Dienstag, 2. August 2011

The Wood of Morois - Patrick Ball, Celtic Harp (Celestial Harmonies)

Was für ein Sound! So obertonreich und glasklar habe ich noch keine Harfe gehört. Die Homepage des Musikers gibt Auskunft, warum dieses Instrument derart ätherisch klingt: Sie ist nicht, wie die moder- nen Harfen, mit Darm- bzw. Syn- thetiksaiten bespannt, sondern mit Metallsaiten, und wird auch nicht mit den Fingerkuppen, sondern mit den Fingernägeln gespielt. Auf diese Art und Weise haben vermut- lich schon die Barden Irlands und Schottlands in keltischer Zeit ihre Instrumente zum Klingen gebracht. Patrick Ball, der aus Kalifornien stammt, war von der Tradition jener Virtuosen und Geschichten- erzähler so fasziniert, dass er sich ganz diesem Erbe verschrieben hat. 
Auf dieser CD, die er - der Titel verrät es, und auch die Auswahl der Stücke - der Geschichte von Tristan und Isolde widmet, hat Ball aller- dings Stücke aus ganz Europa zusammengetragen. Dieses Konzept geht durchaus auf, denn musikalisch ist die CD erstaunlich spannend. Und der Klang dieser Harfe ist wirklich ein Genuss. Meine Empfeh- lung! 

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