Daniel Hope ist ein vielseitig begabter Musiker. Ein Interview im Booklet - als Stichwortgeber fungiert übrigens Roger Willemsen - zeigt ihn als engagierten Musik- historiker, Tag und Nacht auf der Suche nach den Quellen. Das liest sich so: "W: Sie forschen, Sie re- cherchieren dauernd, nicht wahr? H: Das muss ich. Ich lese am liebsten die zeitgenössischen Briefe, die Augenzeugenberichte. W: Und selbst die Noten erweisen sich als ungehobener Schatz? H: Unbedingt. Ich liebe es, in der Ver- gangenheit zu graben, an die Wurzeln zu kommen." In diesem Stil geht es weiter - Kommentar überflüssig.
Hope ist offenbar auch ein interessantes Model - tolle Fotos, in der Tat! Und dann liest man im Booklet: "Daniel Hope is dressed by Herr von Eden." Kommentar? Lieber nicht. Wer mit dem Barock vertraut ist, der wird das Cover-Foto ohnehin emblematisch lesen - und sich dann fragen: Warum tut eine Plattenfirma einem Künstler so etwas an??
Hope ist offenbar auch ein interessantes Model - tolle Fotos, in der Tat! Und dann liest man im Booklet: "Daniel Hope is dressed by Herr von Eden." Kommentar? Lieber nicht. Wer mit dem Barock vertraut ist, der wird das Cover-Foto ohnehin emblematisch lesen - und sich dann fragen: Warum tut eine Plattenfirma einem Künstler so etwas an??
Eines muss man dem Geiger lassen: Er ist ein hinreißender Musik- pädagoge, der mit dem Häppchenprogramm auf dieser CD etliche Leute begeistert, die für Klassik normalerweise nichts übrig haben. Das Menü ist klug gewählt; es enthält neben den bekannten Hits wie Händels Sarabande, Pachelbels Canon und Gigue oder Bachs Air auch etliche sehr charmante, aber weniger bekannte Miniaturen. Die kleinen Stücke, beispielsweise von Paul von Westhoff, ermöglichen es dem Solisten, sein Instrument (und seine Technik) vorzuführen. Und die Placierung der CD in den einschlägigen Hitlisten beweist, dass dieses Konzept ankommt.
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