Ignace Joseph Pleyel (1757 - 1831) war nur ein Jahr jünger als Mozart, aber ein Musikunternehmer vom Scheitel bis zur Sohle. Sein Lebens- werk erscheint gigantisch. Den wechselnden Umständen seines Lebens konnte er immer einen Fortschritt in seiner persönlichen und künstlerischen Entwicklung abgewinnen.
So wurde er auch in Paris, wo er sich letztendlich niedergelassen hatte, bald zu einer zentralen Figur des musikalischen Lebens. Er war Komponist, Kapellmeister, Musikverleger, Musikalienhändler, Klavierfabrikant, Musikpädagoge und sogar Konzertveranstalter in einer Person.
Die Sechs Violinduos op. 23, B 513-518, entstanden vor Pleyels Umzug nach Paris, in seinen fruchtbaren Strassburger Jahren. Vilmos Szabadi und Béla Bánfalvi haben sie für Hungaroton Classic liebevoll erstmals eingespielt. Das lohnt sich durchaus, denn die Duette erweisen sich als ebenso charmante wie anspruchsvolle Stücke mit virtuosen, stürmischen Passagen und bezaubernden, gefühlvollen Kantilenen. Geschrieben wurden sie wahrscheinlich für die gehobene Hausmusik. Sie sind aber keine musikalische Meterware; sie atmen vielmehr Haydnschen Geist und Witz - was kein Zufall ist, denn Pleyel war Haydns Schüler, und die beiden Komponisten waren zudem zeitlebens eng befreundet.
So wurde er auch in Paris, wo er sich letztendlich niedergelassen hatte, bald zu einer zentralen Figur des musikalischen Lebens. Er war Komponist, Kapellmeister, Musikverleger, Musikalienhändler, Klavierfabrikant, Musikpädagoge und sogar Konzertveranstalter in einer Person.
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