Diese Aufnahme stellt die Sonaten für Violine und Cembalo
BWV 1014 - 1019 sowie die Sonate in G-Dur für Violine und Basso continuo BWV 1021 von Johann Sebastian Bach derart unspektaku- lär und uneitel vor, dass dies schon wieder spektakulär wirkt.
Francois Fernandez musiziert auf einer Violine von Andrea Guarneri aus dem Jahre 1670, Benjamin Alard auf einem Cembalo von Anthony Sidey nach einem Instru- ment aus der Silbermann-Schule. Im Continuo lässt sich zudem Philippe Pierlot auf einer Viola da gamba von Thomas Allred aus dem Jahre 1625 hören. Eine sehr harmonische Einspielung, klangschön und so "rund", dass man sich trotz der zeitgenössischen Instrumente an romantische Aufführungstraditionen erinnert glaubt. So schließt sich also der Kreis - und in diesem Falle ist dieses Urteil tatsächlich ein Kompliment. Ausnahmsweise.
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