Diese CD vereint zwei sehr unter- schiedliche Werke von Georg Friedrich Händel (1685 bis 1759). Die Neun Deutschen Arien schuf der Komponist 1724 bis 1727 nach Gedichten aus der Sammlung Irdisches Vergnügen in Gott des Hamburger Dichters Barthold Heinrich Brockes. Sie sind schlicht und empfindsam, und bereiten so manchem Sänger Probleme - so auch Dorothea Craxton, die in den pietistisch-innigen Gesängen ihren strahlenden Sopran nicht recht zur Geltung zu bringen weiß. Auch ein Zwiegesang mit der obligaten Violine von Fredrik From kommt nicht recht zustande. So macht sich Langeweile breit, schade.
Das Gloria hingegen, das Händel während seines Aufenthaltes in Ita- lien komponiert haben soll, ist hochvirtuose, technisch höchst an- spruchsvolle Musik - und hier brilliert urplötzlich auch die Sängerin. Man staunt, und ist erfreut: Ein schönes Stück, temperamentvoll vorgetragen.
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