"Und so steckt dieser ganze Zyklus bis in die winzigsten Details voller Kontraste und unerwarteter Far- ben, welche die Spannung erhal- ten. Tatsächlich darf man bei Schubert niemals der ersten Asso- ziation vertrauen - und vielleicht ist er eben deshalb der Aller- größte", begeistert sich Thomas Oliemans für das Liedwerk des Komponisten. Der niederländische Bariton hat bei Etcetera gemein- sam mit dem Pianisten Malcolm Martineau den Schwanengesang von Franz Schubert eingespielt.
Man hört den beiden gern zu, weil sie Hörgewohnheiten in Frage stellen, und ihre Interpretation auf eine detailgenaue Analyse des Notentextes gründen. Oliemans singt mit sonorer Tiefe und strahlen- der, warmer Höhe, exzellenter Textverständlichkeit. Seine Liedge- staltung ist wohlüberlegt und präzise, getragen vom souveränen Klavierspiel Martineaus. Dieser Schwanengesang gefällt mir, weil es nicht die hundertste Kopie ist, sondern eines der wenigen Originale. Bravi!
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