Adam Falckenhagen (1697 bis 1754) war der Lautenist von Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth. Er war der Sohn eines Lehrers, stammte aus Großdalzig bei Leipzig und wurde ab seinem zehnten Lebensjahr durch seinen Onkel, einen Pfarrer, „in literis und musicis“ unter- richtet. Seine erste Stelle erhielt Falckenhagen am Merseburger Hof als Cammerlautenist und Juris Praktikus. 1732 dürfte er schließlich in den Dienst der musikbegeisterten Markgräfin getreten sein, der er auch die Sonaten für Laute op. 1 gewidmet hat.
Alberto Crugnola spielt diese Werke auf einer dreizehnchörigen Barocklaute, die der Mailänder Instrumentenbauer Giuseppe Tumiati nach einem Vorbild angefertigt hat, das Martin Hoffmann um 1690 in Leipzig geschaffen hat. Die Beschäftigung mit Falckenhagens Musik erscheint durchaus lohnenswert; sie verbindet formale Strenge mit einem Feuerwerk an melodischen Einfällen und theatralischen Effekten. Und eine gelungene, ausgewogene Einspielung ist nun hiermit auch verfügbar – meine Empfehlung!
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