Mikuli stammte aus Czernowitz und kam 1844 nach Paris. Er gehörte zu den Klavierschülern Chopins, doch er war darüber hinaus bald auch Assistent seines Lehrers. Er veröffentlichte die erste Chopin-Gesamtausgabe. Vor der Revolution 1848 floh er zurück in seine Heimat, wo er sich als Pianist einen exzellenten Ruf erarbeitete. 1858 wurde er künstlerischer Direktor des Galizischen Musikvereins Lemberg sowie des dazugehö- rigen Konservatoriums. Karol Mikuli ist auf dieser CD mit dem Grand Duo in A-Dur op. 26 vertreten.
Tellefsen war der Sohn eines Organisten aus dem norwegischen Trondheim. Seine Violinsonaten Nr. 1 op. 19 und Nr. 2 op. 37 sind in einem Abstand von elf Jahren entstanden. Während die erste sehr klassisch erscheint, enthält die zweite Anklänge an die Heimat im Norden.
Carl Filtsch war der Sohn eines Pfarrers aus Mühlbach in Sieben- bürgen. Er galt als Wunderkind, und wurde beispielsweise bei seinem Debüt in Wiener Musikverein 1841 für seine Kunstfertigkeit allgemein gepriesen. 1842 wurde er Schüler von Chopin, der den Knaben wohl wie einen Sohn liebte. Filtsch starb wenige Tage vor seinem 15. Ge- burtstag in Venedig an der Tuberkulose. Auf dieser CD erklingt sein Allegretto con variazioni. Es musizieren Voytek Proniewicz, Violine, und Pianist Alexander Jakobidze-Gitman.
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