Wer französische Musik des
19. Jahrhunderts vorstellen möch- te, der wird in erster Linie an die Bühne denken, an Ballette und Opern. Das meint Thomas Clamor, künstlerischer Leiter der Sächsi- schen Bläserphilharmonie – und hat einige gelungene Arrange- ments für diese CD zusammen- getragen, die die Musiker wohl ebenso begeistert haben dürften wie das Publikum.
So hat Paul Dukas (1865 bis 1935) das Ballett La Péri mit einer Fan- fare eröffnet, die überaus exotisch wirkt. Damit eröffnen die Bläser, die in Bad Lausick bei Leipzig ihre künstlerische Heimstatt haben, das Programm. Von Georges Bizet (1838 bis 1875) erklingt Musik aus der Oper Carmen, bekannte Melodien, die wohl jedermann mitpfeifen kann, sowie eine Orchestersuite mit Musik zu Alphonse Daudets Stück Das Mädchen aus Arles. Während das Schauspiel schnell in Verges- senheit geraten ist, sind Bizets stimmungsvolle Klänge noch heute des öfteren im Konzert zu hören. Wenig bekannt hingegen ist die Musik von Jean René Désiré Francaix (1912 bis 1997). Le gai Paris – Das fröhliche Paris – kombiniert französischen Charme mit einem vir- tuosen Trompetenpart, der von Sven Geipel gekonnt vorgetragen wird. Den Abschluss bilden zwei populäre Werke von Maurice Ravel (1875 bis1937), die Pavane pour une infante défunte sowie der be- rühmte Boléro, als finaler Klangrausch.
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