Montag, 26. Januar 2015
Josef Strauss meets Offenbach (Naxos)
Wenn es nach seinem Vater Johann, dem Gründer der Walzer-Dynastie, gegangen wäre, dann hätte Josef Strauss (1827 bis 1870) Karriere beim Militär gemacht. Doch das erschien dem Sohn offenbar wenig verlockend. Er studierte am Wiener Polytechnikum, danach arbeitete er als Bauleiter und konstruierte Kehrmaschinen. Als aber sein Bruder Johann 1852 vollkommen erschöpft von einer Konzertreise zurückkehrte, half der Ingenieur am Kapellmeister- pult aus. In den folgenden Jahren vertrat Josef immer häufiger seinen Bruder. Er beschäftigte sich mit Kompositionslehre, und lernte, Violine zu spielen. Zudem komponierte er mehr als 300 Werke. Insbesondere die Musik von Jacques Offenbach hatte es Josef Strauss wohl angetan. Diese CD zeigt, wie er die beliebten Themen aus Opern Offenbachs in mitreis- sende Quadrillen verwandelte. Und weil die wirklich schmissig sind, hat Naxos gleich noch weitere Quadrillen des Komponisten über Opernthemen von Charles Gounod und anderen Zeitgenossen hinzugefügt. Es musiziert zumeist die Slowakische Nationalphilharmonie unter wechselnden Dirigenten.
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