„Dit project is ontstaan uit een drievoudige liefde“, schwärmt Pieter Wispelwey im Beiheft zu dieser CD, „voor Schubert, voor Brahms en voor de cello.“ Doch bei aller Liebe – Schubert hat kein einziges Stück für Violoncello und Klavier geschrieben, und Brahms lediglich zwei Cello- sonaten. „Aangezien ik geen viool, altviool, fluit of arpeggione speel, zou ik veertien duos missen van twee van mijn favoriete componisten“, überlegte der Cellist – und gibt der Versuchung nach, die 14 Duos doch zu spielen.
Die Arpeggione-Sonate von Franz Schubert gehört ohnehin schon lange zum Repertoire der Cellisten. Und Johannes Brahms schuf zwar seine Sonaten op. 120 für den Klarinettisten Richard Mühlfeld – aber der Komponist höchstselbst veröffentlichte sie auch in einer Version für Viola. Insofern beruft sich Wispelwey auf eine Freiheit in der Instrumentierung, die über Jahrhundert ohnehin üblich war, und von der auch die Romanti- ker selbst gern noch Gebrauch machten.
Auf dieser ersten CD spielt der Cellist gemeinsam mit seinem Klavierpart- ner Paolo Giacometti Schuberts Fantasie in C-Dur, D 934, ursprünglich entstanden für Violine und Klavier, eine der einstigen Klarinettensonaten von Brahms, gerahmt von jeweils einem Satz aus zwei Suiten für Violon- cello solo von Max Reger, und Schuberts g-Moll-Sonate D 408. „We hopen opnieuw te laten horen hoe flexibel en wendbaar de cello is en hoe onterecht het is dat hij soms nog wordt geassocieerd met sentimentaliteit en zwaarmoedigheid“, so Wispelwey. Das Brahms-Schubert-Projekt ist ein engagiertes Plädoyer für das Violoncello mit seiner Fähigkeit, zu singen und mit seiner klanglichen Wandlungsfähigkeit. Auf die Fortsetzung darf man sehr gespannt sein.
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