Das Pleyel-Museum, ansässig im niederösterreichischen Ruppersthal im Geburtshaus von Ignaz Joseph Pleyel (1757 bis 1831), überrascht einmal mehr mit einer Neuveröf- fentlichung: Zwei konzertante Sym- phonien und eine Symphonie aus der Feder des Komponisten haben die Camerata pro Musica gemeinsam mit exzellenten Solisten unter Leitung von Christian Birnbaum 2014 in ihrem Neujahrskonzert in Grafen- wörth vorgestellt.
Hört man den Mitschnitt dieser Aufführung, dann fragt man sich einmal mehr, wieso Pleyel, Musiker, Komponist, Musikverleger und Klavierfabrikant und in all dem sehr erfolgreich, derart in Vergessenheit geraten konnte. Seine Symphonie in d-Moll Ben 160, auf dieser CD in Weltersteinspielung, erweist sich als ein dramatisches Stück von hohem Rang.
Außedem erklingen die Symphonie Concertante in A-Dur Ben 114 für Klavier, Violine und Orchester sowie die Symphonie Concertante in F-Dur Ben 115 für Flöte, Oboe, Horn, Fagott und Orchester, letztere in der Origi- nalversion Pleyels nach dem Erstdruck aus dem Jahre 1802. Die konzer- tierenden Soloinstrumente werden durchweg von erstklassigen Musikern gespielt; der Zuhörer darf sich zudem daran erfreuen, dass Pleyel offenbar ein ausgesprochenes „Händchen“ für Klangfarben und musikalische Effekte hatte. Es ist zu wünschen, dass diese charmanten Werke zukünftig auch in so manchem Abonnementkonzert erklingen – sie dürften sowohl den Solisten als auch dem Publikum Vergnügen bereiten.
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