Das Blechbläserseptett Septura erkundet auf dieser CD zur Abwechslung einmal französische Musik. Das ist ein faszinierendes Unterfangen, denn zum Anfang des 20. Jahrhunderts bot Frankreich eine der spannendsten musikalischen Landschaften überhaupt. Für die vorliegende Aufnahme wählte Septura Werke von drei Komponisten, die diese Entwicklung maßgeblich mit geprägt haben: Gabriel Fauré (1845 bis 1924), Maurice Ravel (1875 bis 1937) und Claude Debussy (1862 bis 1918).
Dank der gekonnten Arrangements der Ensemblemitglieder Matthew Knight und Simon Cox können ihre Werke, die ursprünglich zumeist für Klavier entstanden sind, höchst eindrucksvoll durch sieben Blechbläser interpretiert werden. Ravels Ma Mère l'Oye beispielsweise klingt, als wäre es für Trompeten, Posaunen und Tuba geschrieben. Und auch die Pavane pour une infante défunte erweist sich als perfektes Blechbläser-Stück.
Septura spielt zudem sechs der 24 Préludes von Debussy – farbenreich, ausdrucksstark, wirklich beeindruckend. Der Höhepunkt aber sind die Lieder von Gabriel Fauré, die jeweils einem Septura-Mitglieder Gelegenheit für ein hinreißendes Solo bieten. Nur für die tiefen Bläser – Daniel West, Bassposaune, und Peter Smith, Tuba – fand sich offenbar kein geeigneter Part.
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