Ungarische Tänze von Johannes Brahms – mit Violine? Das macht neugierig. Zwei Musiker haben sich nun zusammengetan, um diese erstklasssige Bearbeitung zu erkunden: Sabrina-Vivian Höpcker ist wie der Komponist in Hamburg geboren und hat in ihrer Familie ungarische und böhmische Vorfahren. Ihr Klavierpartner Fabio Bidini sagt: „Since I was a small child, I loved the original version oft ther Hungarian Dances for piano four-hands and played them often. The transcription for violin and piano was a real surprise for me.“
Natürlich ist die ursprüngliche Variante für den Pianisten ergiebiger – aber die Transkription für Violine und Klavier von Joseph Joachim erweist sich doch als ausgesprochen reizvoll. Der berühmte Geiger, mit Brahms eng befreundet, betont in seiner Version das Ungarische. Seine Bearbeitungen sind nicht in erster Linie Virtuosenfutter, auch wenn der Violinpart technisch ohne Zweifel höchst anspruchsvoll ist. Diese Stücke haben Schmelz und Seele, man verzeihe mir den Ausdruck, und das ist es auch, was Sabrina-Vivian Höpcker so begeistert, dass sie sich für das Coverphoto dieser Aufnahme sogar ins Trachtengewand gekleidet hat. Die Geigerin liebt diese Musik, was man der Aufnahme anhört. Sie spielt mit Leidenschaft und einer Prise Melancholie, perfekt begleitet durch Fabio Bidini. Was für ein Start ins Neue Jahr!
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