Heinrich Joseph Baermann (1784 bis 1847) und sein Sohn Carl Baermann (1810 bis 1885) zählen zu den bedeutendsten Klarinettisten der Musikgeschichte.
Heinrich Baermann wirkte zunächst in Preußen am Hof von Prinz Louis Ferdinand; später wechselte er an den Hof von König Max Joseph in München. Konzertreisen quer durch Europa machten Heinrich Baermann berühmt.
Seiner Freundschaft mit Felix Mendelssohn Bartholdy verdanken wir grandiose Werke, die noch heute von Klarinettisten mit Begeisterung gespielt werden. Wie viele Virtuosen seiner Zeit, komponierte Heinrich Baermann aber auch selbst.
Baermanns wichtigster Schüler war sein Sohn Carl, der ab 1827 ebenfalls in der Münchner Hofkapelle musizierte, und nicht nur als Solist, sondern auch als Musikpädagoge sehr erfolgreich war. Seine Vollständige Clarinettenschule ist bis heute im Gebrauch, und seine Kompositionen stehen hinter denen seines Vaters nicht zurück, wie die vorliegende CD beweist.
Der italienische Klarinettist Dario Zingales – gefragter Solist, Mitglied der Bläserphilharmonie Mozarteum und Lehrer am Mozarteum Salzburg – spielt gemeinsam mit dem Pianisten Florian Podgoreanu Werke von Vater und Sohn Baermann für Klarinette und Klavier. So bearbeitete Carl Baermann sechs Lieder von Franz Schubert für sein geliebtes Rohrblatt- instrument. Dario Zingales hat zudem sechs Weltersteinspielungen für das Programm ausgesucht, in dem er mit sanglichem Spiel die Vorzüge der Klarinette gekonnt zur Geltung bringt.
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