Dieses CD-Doppel gibt Zeugnis von einer großen Freundschaft: Paul Badura-Skoda und Jörg Demus musizierten jahrzehntelang immer wieder gemeinsam als Klavierduo. Gern haben die erfolgreichen Pianisten, jeder mit einer beeindruckenden Karriere, Klaviermusik zu vier Händen von Franz Schubert gespielt. Hier sind zwei Mitschnitte von Konzerten zu hören, die sie 1978 in Wien und 2007 in Paris gegeben haben. Und selbst wenn es sich um Ländler oder Märsche handelt – Paul Badura-Skoda und Jörg Demus gestalten wunderbar, und ihre Musizierfreude begeistert.
Da wird es einem ganz wehmütig ums Herz: „So was wie uns zwei gibt's nimmer“, meint auch Jörg Demus: „zwei lernbegierige, für alles Schöne und Gute offene junge Wiener Musiker, die ihrem Liebling Schubert mit all ihren vier Händen dienen wollen im wohl schönsten Kammermusiksaal der Welt, welchen Brahms so sehr liebte, dass man ihn später Brahms-Saal nannte, im ehrwürdigen Haus der Gesellschaft der Musikfreunde, auf dem wienerischsten aller Klaviere, dem Bösendorfer mit dem singenden, geradezu schubertischen Diskant.“ Man lausche also andächtig; wie gut, dass man so einen Wimpernschlag der Musikgeschichte am Lautsprecher nachvollziehen kann...
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