Wer eine CD mit "schöner" Violin- musik sucht, die man auch der Groß- oder der Schwiegermutter schenken kann, der sollte sich Salon de Vienne vormerken. Dass es Thomas Albertus Irnberger, Violine, und Jörg Demus, Klavier, allerdings keineswegs nur um schmissige Salonstücke geht, wird schon beim ersten Blick auf die ausgewählten Werke deutlich.
Die CD bietet neben "Klassikern" wie Schön Rosmarin, Liebesleid und Liebesfreud sowie einem Unga- rischen Tanz von Johannes Brahms und der Frasquita-Serenade von Franz Léhar in Transkriptionen von Fritz Kreisler oder dem Ischler Walzer in A-Dur von Johann Strauß Sohn durchaus auch weniger bekanntes, wie die Rumänischen Volkstänze von Béla Bartók, die Romantischen Stücke op. 75 von Antonín Dvorak oder die Romanze für Violine und Klavier op. 51 von Carl Goldmark. Zugleich bemühen sich die beiden Musiker, in ihrer Auswahl einen Blick auf das überaus facettenreiche musikalische Leben im Wien der Jahrhundertwende zu ermöglichen.
Darin sind sie sehr erfolgreich, und sie überzeugen nicht nur durch die geschickte Zusammenstellung von Werken von Brahms bis Mahler, sondern auch durch ihre Musizierkultur, die wirklich Freude macht.
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