"Une magnifique symphonie avec violon principal", nannte Hector Berlioz das vierte Violinkonzert von Henri Vieuxtemps (1820 bis 1881). Der belgische Violinvirtu- ose verknüpfte in seinen Werken das Musikverständnis der deut- schen Romantik mit dem brillanten Konzertieren nach italienischer und französischer Tradition. In seinem vierten Konzert, entstan- den 1849/50 in St. Petersburg, wird dies bereits sehr deutlich. Das fünfte Konzert wurde 1862 in Paris uraufgeführt. Insgesamt hat Vieuxtemps sieben Violinkonzerte geschrieben, doch nur diese beiden sind auch heute noch häufiger im Konzert zu hören.
Massimo Quarta hat sie für Dynamic gemeinsam mit dem Orchestra Haydn di Bolzano e Trento eingespielt. Der Geiger, der 1991 als erster Italiener seit Savatore Accardo den Internationalen Violinwettbe- werb "Niccolò Paganini" in Genua gewonnen hat, begeistert mit einer durch und durch romantischen Werkauffassung und wundervollem Ton. Quarta spielt die Conte de Fontana, die einst David Oistrach gehörte, angefertigt von Antonio Stradivari 1702.
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