Das aktuelle Album von Magdalena Kozená enthält Musik aus (fast) ganz Europa und aus einem Zeitraum, der vom Barock bis ins 20. Jahrhundert reicht. Die Mezzosopranistin hat gemeinsam mit dem Organisten Christian Schmitt geistliche Lieder und Arien zusammengetragen, die zumeist weniger für den Vortrag im Gottesdienst als vielmehr für die häusliche Andacht geschrieben worden sind. Von Johann Sebastian Bach bis zu Giuseppe Verdi, von Hugo Wolf bis zu Maurice Duruflé und von Franz Schubert bis zu Antonín Dvorák und vom Ave Maria bis zum Kaddisch reicht die Spannbreite der Werke, die für diese CD ausgewählt worden sind.
Sie sind weniger virtuos als vielmehr innig und besinnlich, was für einen Sänger aber eine besondere Herausforderung darstellt. Denn es gibt kaum etwas schwierigeres, als ein „simples“ Strophenlied gut vorzutragen. Kozená meistert diese Herausforderung bestens – ins- besondere dort, wo es doch so etwas wie eine Handlung zu gestalten gilt. Die Sängerin kann zudem ein berückendes Piano aufbieten. Faszinierend!
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