Schwesterhochfünf nennt sich ein Ensemble, das tatsächlich aus fünf Schwestern besteht: Monika, Agnes, Franziska, Maria und Cordula Tschuschke singen schon von Kindesbeinen an gemeinsam. Ihre musikalische Ausbildung begannen sie an der Mädchenkantorei am Bamberger Dom. Mittlerweile sind sie erwachsen; sie haben erfolgreich an diversen Wettbewerben teilgenommen, und ihr Quintett auch in Meisterkursen weiterentwickelt.
Auf ihrer dritten CD präsentieren sie ihre ganz persönliche Adventslieder-Auswahl. Das ist auch ein wenig mit Nostalgie und mit Kindheits- erinnerungen verknüpft, wie Franziska Tschuschke im Beiheft schreibt: „In unserem Wohnzimmer hing ein großer, schlichter Adventskranz. Dort kamen wir jeden Abend vor dem Schlafengehen als Familie zusammen zum Adventskranzsingen. Der Raum blieb dunkel, nur die Kerzen am Kranz gaben ihr warmes Licht und warfen immer andere, wundersame Schatten an die Decke. (..) Nun haben wir beschlossen, diese uns so liebe Erinnerung festzuhalten und alle Lieder von damals mit unseren Hörern zu teilen.“
Und weil Chorsätze für fünf Frauenstimmen selten sind, haben die Schwestern eigens für diese CD etliche davon bei Komponisten in Auftrag gegeben. So sind die traditionellen Melodien oftmals in ziemlich moderne Klänge eingebettet. Die Tschuschkes singen blitzsauber und perfekt aufeinander abgestimmt; der Gesang der Schwestern ist anrührend und innig.
Und bei Nun komm der Heiden Heiland – jede Strophe erklingt in einem anderen Arrangement, von Michael Praetorius über Johann Sebastian Bach bis hin zu Hugo Distler und Uwe Henkhaus – sowie Wie soll ich dich empfangen im Traditionssatz von Johann Crüger kommt Hans Tschuschke zum Quintett hinzu. Der Bruder singt den Bass, und die Schwestern freuen sich, dadurch auch Sätze alter Meister vortragen zu können.
Die Adventszeit, so Franziska Tschuschke, „beginnt mit einem geheimnisvollen Schimmern einer einzelnen Kerze und endet mit warmem, raumfüllenden Glanz. So hat auch jedes Adventslied seine ganz eigene Schattierung und Leuchtkraft.“ Mit dieser CD bringen die fünf singenden Schwestern ein wenig von diesem Leuchten auch zu ihrem Publikum.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen