"Recording Bach's Organ Sonatas is perhaps an exercise in hubris", meint Organist Robert Quinney, "since they are arguable the most perfect pieces of music ever writ- ten for the instrument - and there- fore, in their elegant economy and crystalline detail, the least forgi- ving of an inevitably less-than-perfect performance." Dennoch hat sich Quinney darauf eingelas- sen - und das war eine gute Ent- scheidung, denn diese Einspielung ist rundum gelungen.
Das beginnt bei der Auswahl des Instrumentes: Quinney wählte die Frobenius-Orgel am Queen's College in Oxford, vollendet von dem dänischen Orgelbauer im Jahre 1965. Es handelt sich dabei um ein nicht allzu großes Instrument mit einer mechanischen Traktur und einem wundervollen klaren, schlanken Ton, der in dem Kirchenraum zudem phantastisch zur Geltung kommt. All das unterstützt die Klangvorstellung, die der Organist dann umgesetzt hat - und Quinneys Interpretation von Bachs großartigem Werk kann sich mit den Ein- spielungen seiner führenden Kollegen durchaus messen. In dieser strukturellen Klarheit und dennoch mit derart viel Spielfreude vor- getragen, so hört man Bachs Triosonaten nicht oft. Bravo!
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