„1685 – what a year! The storks must have been working overtime, earning bonusses for high-quality deliveries“, witzelt Steven Isserlis im Beiheft zu dieser CD, die er den drei großen musikalischen Persön- lichkeiten gewidmet hat, welche in jenem Jahr das Licht der Welt erblickten: Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Domenico Scarlatti. Der Cellist hat gemeinsam mit dem Cembalisten Richard Egarr Gambensonaten dieser Komponisten eingespielt; bei den Werken Händels und Scarlattis wirkt zudem noch Robin Michael mit, der mit dem Continuo-Cello einen wichtigen Beitrag zum Gesamtklang leistet.
Wie anspruchsvoll diese Auswahl ist, das ist Isserlis durchaus bewusst: „Playing these Bach sonatas on the cello – the gamba's rather more robust younger brother, or at least cousin – perhaps throws up a few more questions of balance than arise between the gentle gamba and its old friend the harpsichord; but these are by no means insuperable“, erklärt der Musiker. „And its lovely for us cellists, used to making our presence felt with some difficulty over the rich sound of a modern piano, to be able to play as lightly as possible without ever courting inaudibility.“ Isserlis musiziert mit wundervollem, federleichten und wandlungsfähigen Ton. So tänzerisch-beschwingt, und dabei so ausgewogen und wohldurchdacht habe ich diese Werke noch nie gehört. Diese CD ist durchweg die reine Freude. Unbedingt anhören, jede Minute lohnt sich!
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