Diese frühe Aufnahme mit Sir Georg Solti präsentiert ihn nicht als Dirigenten, sondern als Pianisten – gemeinsam mit dem Geiger Georg Kulenkampff.
Im Februar 1947 spielten die beiden Musiker die G-Dur-Sonate op. 78 von Johannes Brahms ein, im Juni 1947 folgte Ludwig van Beethovens Kreutzer-Sonate. Im Juli 1948 folgten dann die Sonate für Klavier und Violine KV 454 von Wolfgang Amadeus Mozart, und die beiden Brahms-Violinsonaten op. 100 und 108.
Leider endete die Zusammenarbeit damit, denn Kulenkampff starb noch im selben Jahr, mit gerade einmal 50 Jahren. Die alten Aufnahmen, sorgfältig remastert, sind nun bei Eloquence auf einer Doppel-CD wieder erschienen. Sie anzuhören, das lohnt sich durchaus. Denn zum einen kann man dabei einen hervorragenden Geiger erleben.
Zum anderen begeistert Solti als ausgesprochen versierter Klavierpartner. Er begleitet diskret, aber nie defensiv. Der Pianist ist stets präsent, doch er musiziert auch in solistischen Passagen oder bei quasi orchestralem Klaviersatz elegant, in nobler Zurückhaltung. Sehr beeindruckend!
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