Federico Moreno Torroba (1891 bis 1982) war nicht nur als Schöpfer zahlreicher Zarzuelas, der spani- schen Variante der Operette, von großer Bedeutung für die Geschichte der modernen spanischen Musik. Er engagierte sich zudem, um eine eigenständige, unverkennbar spanische Musik zu schaffen – und welches Instrument sollte dafür besser geeignet sein, als die Gitarre?
So komponierte er im Laufe der Jahre um die hundert Werke für Gitarre – von Solostücken über Quartette bis hin zu Konzerten, die teilweise welt- berühmt geworden sind. Das wiederum liegt auch mit an den Interpreten, für die Torroba seine Musik erschaffen hat. Denn seine Werke wurden beispielsweise von Andrès Segovia gespielt, von Narciso Yepes und von den Romeros. Diese legendären Gitarristen machten etliche Stücke des Kompo- nisten auch international bekannt.
Naxos hat nun eine Gesamteinspielung der Gitarrenkonzerte von Federico Moreno Torroba gestartet. Das Label konnte dafür Pepe Romero gewinnen, der mit gewohnter Präzision und gemeinsam mit seinem Schüler Vicente Coves sowie spanischen Orchestern unter Leitung von Manuel Coves musiziert. Es erklingen aber nicht nur Konzerte, sondern auch andere Musikstücke, die Torroba für die Gitarre geschrieben hat. Die beiden ersten CD dieser neuen Reihe jedenfalls sind sehr gelungen; auf die Fortsetzung darf man schon sehr gespannt sein.
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