"Ich hatte gerade mein Studium beendet, es war eine wunderbare Zeit in meinem Leben. Ich reiste durch die Lande, sang in wunder-schönen Schlössern und Kirchen, darunter auch die, in der wir diese CD aufnahmen", erinnert sich Magdalena Kozena. 1998 spielte sie zusammen mit der Sopranistin Gabriela Eibenova, Tenor Jaroslav Brezina und Bass Michael Pospisil sowie der Capella Regia Musicalis unter Robert Hugo drei Pastorellas von Jakub Jan Ryba ein - und seine Böhmische Hirtenmesse, in Tschechien zur Weihnachtszeit so unverzichtbar wie bei uns Bachs Weihnachtsoratorium.
Die Sänger - durchweg solide "klassisch" ausgebildet - nehmen sich zurück, und das bekommt dem Werk ungemein gut: "Man muss die Messe schlicht und ohne Vibrato singen, wie ein Volkslied", erläutert Kozena. Begleitet wird schwungvoll auf historischen Instrumenten.
Diese Aufnahme begeistert durch ihre ungeheure Musikalität und Musizierlust. Wer den Geist der Weihnacht sucht - beim Anhören dieser CD bekommt er eine Ahnung davon, warum dieses Fest immer noch etwas ganz besonderes ist. Und man möchte mit den böhmischen Hirten zur Krippe eilen...
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