Dienstag, 31. Mai 2016
Buxtehude: Sonatas with Cornett (Accent)
In der sogenannten „Alten“ Musik waren Besetzungen nicht wirklich festgelegt; die Noten sind zudem eher eine Skizze als verbindlich. Noch im Barock hing es von den vorhandenen Musikern sowie von ihren Fertigkei- ten ab, wie ein Stück letztendlich aufgeführt wurde. William Dongois und Le Concert Brisé haben sich daher die Freiheit genommen, einige von Dieterich Buxtehudes Sonaten für Violine, Gambe und Continuo für Zink und Posaune einzurichten. Was soll man sagen – das Ergebnis überzeugt; man wundert sich vielmehr, dass diese Musik, die in ihren Figurationen derart nach Bläsern klingt, tatsäch- lich für die Violine geschrieben worden sein soll. Und William Dongois spielt Zink, dass man nur staunen kann. Stefan Legée, Barockposaune, ist ihm ein würdiger Dialogpartner. Pierre-Alain Clerc, Organist in Lausanne, übernimmt nicht nur den Basso continuo. Mit einigen zusätzlichen Orgel- werken von Buxtehude sorgt er in diesem Programm für Abwechslung. Die Orgel in St. Paul zu Lausanne, erbaut 1986 von der Firma Orgelbau Fels- berg im Stil von Arp Schnitger, passt dafür klanglich bestens.
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