Joseph Haydn (1732 bis 1809) war viele Jahre lang am Hof der Familie Esterházy tätig. Seine Dienstherren waren sehr vermögend, und sie schätzten die Musik. So liebte Fürst Nikolaus den Klang des Barytons, und er spielte das Instrument auch selbst.
Die Viola di bordone ähnelt einer Gambe und wird auch so gespielt; allerdings hat sie zu den sechs normalen (Darm-)Saiten zusätzlich noch Resonanzsaiten aus Metall, die auch gezupft werden können. So entsteht die typische Klangfärbung. Das aufwendige Instrument war immer eine Rarität; gespielt wurde es vor allem von der Aristokratie, und von einigen wenigen professionellen Musikern.
Haydn schrieb mehr als 170 Kompositionen für Baryton, darunter über 120 Trios für Baryton, Viola und Violoncello. Eine kleine Auswahl dieser Werke präsentiert das Valencia Baryton Project auf dieser CD. Sehr elegante Musik, höchst hörenswert.
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