Die etwas archaische Gestaltung der CD-Hülle harmoniert perfekt mit den Klängen der geschichtsträchtigen Instrumente, deren Herkunft in einem kleinen Beiblatt erläutert wird. Das erweist sich als interessant, denn zwar stammen das Alphorn und seine gebogene Sonderform, das Büchel, aus dem Alpenraum. Die Böhmische Harfe aber ist offenbar im 18. Jahrhundert in Preßnitz im Erzgebirge ent- standen, und sie gelangte mit Wandermusikanten in den süddeut- schen Raum – aus der Klangwerkstatt Markt Wald im Allgäu kommt das Exemplar, das Weyh nun spielt.
Zu hören sind auf dieser CD sowohl Klassiker, jedem Musikfreund bekannt, als auch Kompositionen, die speziell für Stefan Weyh entstanden sind. Mir persönlich gefallen letztere besser, denn hier ist der Musiker ganz in seinem Element – sei es im Wirbel des Tau- wetterwindes, den Weyh in seiner ausdrucksstarken Musik kongenial erfasst, oder in der entzückenden Hirtenmusik für Stefan von Herta Lippold.
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