Von seiner Musik hingegen gibt es zumeist wenig zu berichten, weil sie heutzutage wenig gespielt wird. Ich bin zu der Meinung gelangt, dass Pleyel unterschätzt wird. Und darin bestätigt mich auch diese neue Einspielung aus der Edition Günter Hänssler: Leonore von Stauss und ihr Lehrer Wolfgang Brunner stellen Klaviermusik des Komponisten vor. Dabei scheuen sie, ebenso wie einst Pleyel, das Populäre nicht – und so erklingen neben dem Konzert für zwei Klaviere und Ausschnitten aus dem Receuil de trois pieces pour le Clavecin solo ou Harpe auch drei Sonaten à Quatre Mains, geschickt arrangiert von Pleyel nach drei seiner Violinduos, und eine Folge von Ecossaisen, also Tänzen, die Wolfgang Brunner behutsam für zwei Hammerflügel arrangiert hat. Musiziert wird auf Nachbauten historischer Instrumente, und klanglich sind die beiden Fortepianos wirklich sehr reizvoll. Die Einspielung hat generell Witz und Charme; in den Kadenzen lugt gelegentlich auch die Moderne um die Ecke. Hinreißend!
Montag, 3. Juni 2019
Pleyel: Piano compositions for two and four hands (Hänssler Profil)
Ignaz Joseph Pleyel (1757 bis 1831) war vielseitig interessiert und auch sehr geschäftstüchtig. Über den Lebensweg des erfolgreichen Pianisten, Kapellmeisters, Komponisten, Musikverlegers und Begründers einer Klaviermanufaktur haben wir in diesem Blog bereits an anderer Stelle ausführlich berichtet.
Von seiner Musik hingegen gibt es zumeist wenig zu berichten, weil sie heutzutage wenig gespielt wird. Ich bin zu der Meinung gelangt, dass Pleyel unterschätzt wird. Und darin bestätigt mich auch diese neue Einspielung aus der Edition Günter Hänssler: Leonore von Stauss und ihr Lehrer Wolfgang Brunner stellen Klaviermusik des Komponisten vor. Dabei scheuen sie, ebenso wie einst Pleyel, das Populäre nicht – und so erklingen neben dem Konzert für zwei Klaviere und Ausschnitten aus dem Receuil de trois pieces pour le Clavecin solo ou Harpe auch drei Sonaten à Quatre Mains, geschickt arrangiert von Pleyel nach drei seiner Violinduos, und eine Folge von Ecossaisen, also Tänzen, die Wolfgang Brunner behutsam für zwei Hammerflügel arrangiert hat. Musiziert wird auf Nachbauten historischer Instrumente, und klanglich sind die beiden Fortepianos wirklich sehr reizvoll. Die Einspielung hat generell Witz und Charme; in den Kadenzen lugt gelegentlich auch die Moderne um die Ecke. Hinreißend!
Von seiner Musik hingegen gibt es zumeist wenig zu berichten, weil sie heutzutage wenig gespielt wird. Ich bin zu der Meinung gelangt, dass Pleyel unterschätzt wird. Und darin bestätigt mich auch diese neue Einspielung aus der Edition Günter Hänssler: Leonore von Stauss und ihr Lehrer Wolfgang Brunner stellen Klaviermusik des Komponisten vor. Dabei scheuen sie, ebenso wie einst Pleyel, das Populäre nicht – und so erklingen neben dem Konzert für zwei Klaviere und Ausschnitten aus dem Receuil de trois pieces pour le Clavecin solo ou Harpe auch drei Sonaten à Quatre Mains, geschickt arrangiert von Pleyel nach drei seiner Violinduos, und eine Folge von Ecossaisen, also Tänzen, die Wolfgang Brunner behutsam für zwei Hammerflügel arrangiert hat. Musiziert wird auf Nachbauten historischer Instrumente, und klanglich sind die beiden Fortepianos wirklich sehr reizvoll. Die Einspielung hat generell Witz und Charme; in den Kadenzen lugt gelegentlich auch die Moderne um die Ecke. Hinreißend!
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