Zur Zeit des Barock waren Trompe- tenkonzerte sehr beliebt. Die
Trompete war ein Klangsymbol der Aristokratie, Trompetenvirtuosen
waren hoch angesehen und stan- den gut bezahlt im höfischen Dienst.
Doch dann wurde das Mu- sikleben eine bürgerliche Domäne, und auf dem
Konzertpodium dominierten Instrumente wie die Geige und das
Klavier. Daran hat sich auch bis heute wenig geän- dert.
Pierre Kremer, ausgebildet am Konservatorium Luxemburg, stellt auf
dieser CD eine Auswahl an Trompetenkonzerten von Johann Melchior
Molter über Johann Friedrich Fasch bis hin zu Johann Wilhelm Hertel
und Leopold Mozart vor. Ergänzt wird das anspruchsvolle Programm
durch eine Sonate für Trompete, acht Streicher und Basso continuo
von Alessandro Stradella. Der Solist musiziert auf einer
Barocktrompete, mit einem strahlenden, glanzvollen Ton. In sehr
schnellen Passagen sowie bei den Spitzentönen würde man sich
allerdings noch mehr Präzision wünschen. Begleitet wird Kremer vom
Lettischen Philhar- monischen Kammerorchester unter Leitung des
luxemburgischen Dirigenten Carlo Jans.
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