The London Album enthält Triosonaten aus der Zeit vor 1680. Zur Zeit Henry Purcells schätzten englische Komponisten das neue italienische Genre. Doch auch wenn beispielsweise Robert King (um 1660 bis 1726) eine Sonetta after the Italion way schrieb, die hier in Weltersteinspielung erklingt, bleibt der charakteristische britische Sound doch erstaunlich deutlich erhalten. Die drei Triosonaten von Henry Purcell beispielsweise würde man niemals einem Komponisten vom Festland zuordnen. Und auch Kollegen, die von dort nach England kamen, übernahmen erfolgreich dieses musikalische Idiom, wie Werke von Johann Gottfried Keller und Gerhard Diessener zeigen. Beide waren Cembalisten, und kamen aus Deutschland nach London.
Die Musiker haben für diese CD nicht nur beeindruckende Musikbeispiele aus alten Manuskriptbänden zutage gefördert. Sie haben sich auch mit Lehrwerken der damaligen Zeit auseinandergesetzt, um diese attraktiven Werke obendrein zeitgemäß vortragen zu können. Hochinteressant!
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