Sonntag, 29. Juni 2014
Mozart: Harmoniemusik (Coviello Classics)
Dass erfolgreiche Werke oftmals in neuen Arrangements aufgeführt werden, ist ein alter Hut. Es erscheint ein bisschen kurios, dass Andreas N. Tarkmann im Beiheft zu dieser CD meint, sich für seine Bearbeitungen rechtfertigen zu müssen. Denn von Bach bis Berlioz und von Haydn bis Henze haben viele Komponisten eigene oder auch fremde Musik bearbeitet. Auch Mozart hat das mehr als einmal getan, beispielsweise um beliebte Melodien aus seinen Opern in einem Arrangement für Bläser vermarkten zu können. Diese sogenannten Harmoniemusiken waren zu Mozarts Zeit sehr beliebt. So hat der Komponist seine eigene Bläserserenade KV 375 nachträglich zum Oktett gemacht. In dieser Fassung spielt sie auf dieser CD das Ensemble Prisma. Tarkmann hat Mozarts Sinfonie Nr. 1 sehr ansprechend für Bläser arrangiert. Auch ein Fragment, das wohl einmal ein Quintett für Klarinette, Bassett- horn und Streicher werden sollte, ergänzte er, wobei er aber auf allzu kühne Hinzufügungen verzichtet hat. Das berühmte Rondo Alla Turca erklingt als virtuoser Schluss.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen