Mit der zwölften und letzten CD been- det Gerhard Oppitz seine Schubert- Einspielung bei Hänssler Classic. Auch diese CD lebt von der Gegen- überstellung „großer“ und „kleiner“ Werke; die Klaviersonate D-Dur
D 850 ergänzte Oppitz durch das Rondo E-Dur D 506 sowie die Zwölf Valses nobles D 969. Diesem Prinzip folgte er fast durchweg, allerdings kombinierte der Pianist auf der zweiten und der fünften CD dieser Reihe zwei Klaviersonaten mitein- ander.
Schuberts Werke haben ihre Tücken; insbesondere ihre sprichwörtlichen „himmlischen Längen“ stellen so manchen Interpreten vor ein Problem. Wer damit nicht umgehen kann, der sorgt beim Publikum für Langeweile. Nun gehört Gerhard Oppitz, der an der Hochschule für Musik in München eine Meisterklasse leitet, nicht zu den Rebellen, die durch spektakuläre Auftritte für Schlagzeilen sorgen. Ihn scheint eher die Musikalität der Werke Schuberts zu faszinieren, ihre Eleganz und der enorme Reichtum an musikalischen Ideen. Dies jedenfalls sind die Aspekte, die er herausstellt – mit großer Demut und heiligem Ernst.
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