Diese CD vereint Werke von Johann Sebastian Bach (1685 bis 1750), Johann Ludwig Krebs (1713 bis 1780) und Carl Friedrich Abel (1723 bis 1787). „Väter und Söhne“, so der Untertitel des Albums, betrifft das insofern, als Krebs tatsächlich ein Schüler Bachs war. Für Abel ist das nicht belegt; allerdings musizierte sein Vater, der Violinist und Gambenvirtuose Christian Ferdinand Abel, als „Premier-Musicus“ in jener Köthener Hofkapelle, der Bach als Kapellmeister vorstand.
Es wird vermutet, dass Bach seine Gambensonaten für Christian Ferdinand Abel komponierte. Sie erklingen auf dieser CD, allerdings wird statt der Viola da gamba eine Viola gespielt: Helen Callus musiziert sehr hörenswert, gemeinsam mit Luc Beauséjour am Cembalo.
Die Bratschistin hat auch die beiden Stücke der „Söhne-Generation“ passend arrangiert: Das Programm ergänzen ein Trio in c-Moll für zwei Claviere und Bass von Johann Ludwig Krebs, und die Gambensonate WKO 150 von Carl Friedrich Abel. Letzterer blieb der Bach-Familie verbunden; er war insbesondere mit Johann Christian Bach befreundet und veranstaltete gemeinsam mit ihm in London die Bach-Abel-Konzerte.
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