Zu einer Reise in die Geschichte des Horntrios lädt Felix Klieser ein. Auf seinem neuesten und mittlerweile dritten Album hat der junge Hornist interessante Werke versammelt, die immerhin über einen Zeitraum von gut hundert Jahren entstanden sind.
Im Mittelpunkt steht dabei das Horntrio op. 40 von Johannes Brahms (1833 bis 1897), ein bekanntes Werk, mit dem sich Klieser schon als Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover beschäftigte – damals war er gerade einmal 13 Jahre alt. Und es gehört, wie der Hornist im Geleitwort zu der CD schreibt, noch immer zu seinen Lieblingsstücken.
Eingerahmt wird Brahms' großartige Musik durch zwei Horntrios des französischen Komponisten Frédéric Nicolas Duvernoy (1765 bis 1838), der Hornist an der Pariser Oper war, sowie die Quatre petites pièces op. 32 des Fauré-Schülers Charles Koechlin (1867 bis 1950). Den Schlusspunkt setzt die Serenade op. 73 von Robert Kahn (1865 bis 1951).
Für diese Einspielung hat sich Felix Klieser zwei erfahrene Partner gesucht: Geiger Andrej Bielow und Pianist Herbert Schuch. Die drei Musiker kennen sich schon viele Jahre, sie haben auch schon gemeinsam musiziert. Diese Vertrautheit kommt der Aufnahme zugute. Um Kammermusik angemessen zu gestalten, müssen sich alle Beteiligten einbringen, zugleich aber auch die Kollegen hervortreten und musikalisch zu Wort kommen lassen.
Klieser und seinen Musizierpartnern gelingt dieses Wechselspiel bestens. Sein warmer, romantischer Hornton gesellt sich zum ebenfalls bemerkenswert farbenreichen Geigenspiel Bielows, und Herbert Schuch ergänzt den Klavierpart sensibel und nuancenreich. Ein faszinierendes Album voll herrlicher Klänge, und mit einem klugen Konzept.
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