Die Mandoline – eigentlich eine Instrumentenfamilie mit etlichen Angehörigen, von der eigentlichen Mandoline in ihren diversen regionalen Bauformen bis hin zur etwas größeren und tieferen Mandola – erfreute sich in Italien zu Beginn des 17. Jahrhunderts ganz enormer Beliebtheit. Auch in Paris schätzte man ihren lieblichen Klang, und reisende Virtuosen waren an vielen europäischen Höfen willkommen. Allerdings kam die Mandoline um 1790 wieder aus der Mode, und verschwand ebenso dezent aus dem Musikleben, wie sie einstmals gekommen war.
Auf dieser CD präsentiert das Ensemble Artemandoline barocke Musik für das Instrument. Zu hören sind sowohl Originalwerke, wie die Sonata per mandolino e basso von Carlo Arrigoni (1697 bis 1744) oder eine Sonate von Domenico Scarlatti (1685 bis 1757), als auch geschickte Bearbeitungen. Dabei nutzen die Musiker barocke Mandolinen und Mandolen, sowie Barockgitarre und Renaissancelaute, Viola da gamba und Violone sowie das Cembalo. Ihr außerordentlich gut aufeinander abgestimmtes, virtuoses Spiel hätte die barocken Zeitgenossen ganz sicher begeistert; der Zuhörer heute darf sich auf eine gute Stunde anmutige Klänge freuen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen