Zum Freundeskreis Chopins in Paris gehörte der Cellist und Komponist Auguste-Joseph Franchomme.
Das erste Stück auf dieser CD, die Cellosonate in g-Moll op. 65, ist ihm gewidmet. Franchomme war berühmt für seinen ausdrucks- starken, singenden Ton, für seine elegante Bogentechnik und seine akkurate linke Hand. Der junge dänische Cellist Andreas Brantelid tritt daher in große Fußstapfen - doch er bewältigt das schwierige Stück exzellent und mit schönem Ton.
Das erste Stück auf dieser CD, die Cellosonate in g-Moll op. 65, ist ihm gewidmet. Franchomme war berühmt für seinen ausdrucks- starken, singenden Ton, für seine elegante Bogentechnik und seine akkurate linke Hand. Der junge dänische Cellist Andreas Brantelid tritt daher in große Fußstapfen - doch er bewältigt das schwierige Stück exzellent und mit schönem Ton.
Das gilt auch für die Pianistin Marianna Shirinyan, die hier erstmals auf CD zu hören ist. Sie übernimmt einen wichtigen Part. Denn bei allen drei Werken Chopins, die für diese Einspielung ausgewählt wurden, dominiert und brilliert das Klavier weite Abschnitte - um dann wieder hinter die Streicher zurückzutreten, sie zu geleiten und ihre Melodien zu umspielen. Die armenische Pianistin erweist sich als eine versierte Kammermusik-Partnerin, die ihre solistischen Abschnitte differenziert und ausdrucksstark gestaltet, aber auch achtsam mit ihren Musikerkollegen zusammen spielt.
Das zweite Stück auf dieser CD, das Klaviertrio g-Moll op.8, gehört zu den Frühwerken Chopins. Hier gibt die junge norwegische Violinistin Vilde Frang ihr CD-Debüt. Sie wird demnächst im Hause EMI zudem auf einer weiteren CD mit Violinkonzerten von Sibelius und Prokofiev zu erleben sein. Dann kann man auch mehr über die hochgelobte junge Musikerin sagen; dieses Trio jedenfalls beherrscht in nahezu allen Sätzen das Klavier. Und die beiden Streicher haben eine zwar melodisch durchaus schöne, aber eingentlich auch ziemlich blasse Nebenrolle.
Ähnlich beginnt das dritte Werk. Das Grand Duo concertant in E über Themen aus Meyerbeers "Robert le Diable" schrieb Chopin 1831 im Auftrag des Verlegers Schlesinger. Das erste Wort bekommt auch in diesem Falle das Tasteninstrument. Doch bald setzt das Cello ein - und zeigt dann mit raffinierten und auch technisch anspruchsvollen Variationen der seinerzeit populären Opernmelodien, dass dieses Werk seinen Titel zu recht trägt. Brantelid lässt sich auch hier souverän und klangschön hören. Der junge Däne begann übrigens breits vor seinem vierten Geburtstag, Violoncello zu üben. Er startete seine Solokarriere im Alter von 14 Jahren mit Elgars Cellokonzert - und spielt ein Giovanni-Grancino- Cello aus dem Jahre 1690.
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