Integration ist keine Erfindung unserer Tage. Roberto Valentini (1674 bis 1747) beispielsweise war ein Sohn des englischen Stadtmu- sikers Thomas Follentine. Robert stammte aus Leicester, und sah offensichtlich in der Heimat keine attraktiven Chancen für sich. Jedenfalls reiste er irgendwann nach Rom, wo er sich rasch als Flötist, Oboist und Komponist etablieren konnte. Nach England kehrte er nie zurück. Er heiratete eine Römerin, und passte selbst seinen Namen an.
In erster Linie ist Valentini bekannt, weil er eine Vielzahl von Sonaten und Triosonaten für Block- und Traversflöte bzw. Oboe und Violine geschaffen hat. Überliefert ist zudem eine Kollektion von Sonaten, in denen auch die Mandoline als Solo-Instrument eingesetzt werden kann. Auf der vorliegenden CD präsentiert das Ensemble Pizzicar Galante die sechs Sonaten op. 12 von Roberto Valentini und zusätzlich drei charmant-verspielte Mandolinsonaten aus der Feder des Cellisten Pietro Giuseppe Gaetano Boni.
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