Und gemeinsam mit seinem Bruder Nicola übernahm er die Werkstatt seiner Vorväter.
Er entwickelte unter anderem die neapolitanische Mandoline weiter zu jenem Konzertinstrument, das auch heute noch weltweit gespielt wird. Die Werkstatt wurde übrigens von seiner Tochter Maria und seinem Sohn Giuseppe Calace weitergeführt; heute wird sie durch seinen Enkel Raffaele Calace jr. geleitet.
Außerdem gründete Calace einen Musikverlag, mit einem umfangreichen Katalog, und eine Zeitschrift zur Unterstützung des neapolitanischen Musiklebens, die immerhin fünf Jahre lang erschien. Raffaele Calace schrieb zudem pädagogische Werke, und mehr als 200 Kompositionen für sein geliebtes Instrument. Für Mandolinisten weltweit sind sie noch immer Maß aller Dinge.
Das Motus Mandolin Quartet hat für sein Debütalbum daher seine Musik ausgewählt. Auf der CD erklingen drei der vier Originalkompositionen Calaces für klassisches Mandolinenquartett, und dazu noch sieben Bearbeitungen von Werken, die für romantisches Mandolinenquartett – mit Gitarre – oder aber für Mandoline und Klavier entstanden sind. Musiziert wird hinreißend, erstklassig. Wer den Klang der Mandoline liebt, dem bietet diese CD Gelegenheit, ein Lebenswerk wiederzuentdecken, das sonst nur Insidern ein Begriff ist. Und das lohnt sich!
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