Friedrich Kuhlau (1786 bis 1832) gehört zu den bedeutenden däni- schen Komponisten des frühen
19. Jahrhunderts. Über seine Bio- graphie wurde hier im Blog bereits berichtet. Erinnert sei an dieser Stelle nur daran, dass Kuhlau eigentlich ein Deutscher war. Er stammte aus Uelzen, und setzte seine Ausbildung dann in Hamburg fort. 1810 floh er nach Kopenha- gen, um der Zwangsrekrutierung durch Napoleons Truppen zu entrinnen. 1813 wurde er däni- scher Staatsbürger – und königlicher Hofmusiker.
Kuhlau hat das Musikleben des sogenannten des Goldenen Zeitalters Dänemarks nachhaltig mit geprägt. Eigentlich galt er als „Beethoven der Flöte“, doch er hat auch bezaubernde Violinsonaten geschrieben, wie diese CD beweist. Christina Åstrand, Violine, musiziert gemein- sam mit ihrem Mann Per Salo am Klavier. Und man wundert sich, warum diese Werke im Konzertbetrieb eigentlich keine Rolle spielen. Denn sie sind durchaus spannend; stilistisch stehen sie der Klassik wohl näher als der Romantik, auch wenn sie als die ersten dänischen Sonaten im romantischen Stil bewertet werden. Auf die Fortsetzung dieser Einspielung darf man sich freuen.
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