Das Werk von Niccolò Paganini hat Salvatore Accardo, geboren 1941 in Turin, schon früh fasziniert: Bereits als 13jähriger spielte der Geiger, ein Schüler von Luigi d'Ambrosio und Yvonne Astruc, öffentlich die 24 Capricci op. 1 – und zwar alle. Im Laufe seiner Karriere hat Accardo dann auch sämtliche Violinkonzerte Paganinis im Konzert gespielt, und mehrfach eingespielt, inklusive der rekonstruierten.
Im Hans-Rosbaud-Studio Baden-Baden sind einige Aufnahmen entstanden, die nun nach einem digitalen Remastering der SWR-Originalbänder aus den Jahren 1961 bis 1970 auf CD veröffentlicht worden sind. Zu hören sind das Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 6, die Caprice a-Moll op. 1 Nr. 24, die Variationen über God Save the King, mit Maria Bergmann am Klavier, und das Violin- konzert Nr. 2 h-Moll op. 7, bekannt als La Campanella. Die Orchester- introduktion im Kopfsatz des ersten Konzertes wurde sehr stark gekürzt; das war damals nicht unüblich, zumal Paganini seinen Orchestersatz bewusst einfach gehalten hatte. Insofern hält sich der Verlust in Grenzen. Das damalige Sinfonieorchester des Südwestfunks in Baden-Baden wurde von Ernest Bour geleitet, einem Dirigenten, der offenbar akkurates Musi- zieren mit einer großen Portion Eleganz zu verbinden wusste.
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