Mit einem frühen Bratschenkonzert von Georg Philipp Telemann (1681 bis 1767) beginnt diese CD. Eine charmante Verneigung vor dem Jubilar, aber auch ein Werk, das Vergnügen bereitet. Anschließend sorgen Andante und Rondo Ungarese op. 35 für Viola und Orchester von Carl Maria von Weber (1786 bis 1826) mit ungarischen Klängen beinahe für ein wenig elegisch-folkloristische Stimmung.
Das zentrale Stück dieser CD ist allerdings ein Konzert von Andreas Baksa (1950 bis 2016). Es trägt den Titel Viola Pannonica, und gleicht einer musikalischen Reise durch diese Region, die von vielen Völkerscharen und vielerlei Einflüssen geprägt wurde.
Der Komponist selbst kam im Grenzgebiet zu Ungarn in Rumänien zur Welt, und lebte später in Wien. Bei der Arbeit an diesem Konzert wird er sich an so manche Melodie erinnert haben, die er in der Heimat gehört hat.
Uraufgeführt hat dieses Werk im Jahre 2010 Herbert Kefer, der Bratschist des renommierten Artis-Quartetts Wien. Auf dieser CD musiziert er gemeinsam mit dem Symphonieorchester Vorarlberg unter Leitung von Martin Kerschbaum. Mit sonorem Ton und mit spürbarem Spielvergnügen präsentiert Kefer Baksas Konzert, das zwar ein modernes ist, aber wohl in erster Linie Musikern und Zuhörern Freude bereiten sollte. Das Programm endet höchst passend mit der Romanze in F-Dur op. 85 von Max Bruch (1838 bis 1920).
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