Freitag, 16. Oktober 2015
Boccherini: Sei Terzettini opus 47 - Madrid, 1793 (Glossa)
„Si Dieu voulait parler à l’homme en musique, il le ferait avec les œuvres de Haydn, mais s’Il desirait Lui-même écouter de la musique, Il choisirait Boccherini!“ Diesem Ausspruch, dem Pariser Violinisten Jean-Baptiste Cartier zugeschrieben, wird man gern Glauben schenken, wenn man die vorliegende CD mit den Sei Terzettini op. 47 angehört hat. Diese Werke, komponiert von Luigi Boccherini im Jahre 1793, sind wirklich bezaubernd, und von einer hinreißenden Eleganz. Die sechs Streichtrios sind für die „klassische“ Besetzung Violine, Viola und Violoncello geschrieben – gebräuchlich war zu Boccherinis Zeiten allerdings eher die Kombination von zwei Violinen und Violoncello. Doch statt der Virtuosität betont der Komponist in diesem Falle Ausdruck und Farbe, und dazu passt die gewählte Instrumentierung bestens. Das Trio La Real Cámara zeigt, wie erstaunlich nahe diese Musik bereits den Werken der Romantiker ist. Natsumi Wakanabe, Violine, Emilio Moreno Viola, und Hidemi Suzuki, Violoncello, musizieren wunderbar sensibel. Boccherini ist doch immer wieder für Überraschungen gut.
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