Mittwoch, 19. Januar 2011

Beethoven: Sonatas & Variations (Profil)

Der Live-Mitschnitt eines Konzer- tes in der Tonhalle Zürich. Das Programm ist nicht gerade das, was einen spontan aus dem Haus locken würde - Wen-Sinn Yang, Cello, und Werner Bärtschi, Klavier, spielen zunächst Zwölf Variationen über ein Thema aus Händels Oratorium "Judas Maccabäus" WoO 45 - volkstüm- lich bekannt auch als "Tochter Zion, freue dich". Es folgen die Sonaten F-Dur und g-Moll op. 5/1 und 2, sowie die Zwölf Variationen über das Thema "Ein Mädchen oder Weibchen" aus Mozarts Oper "Die Zauberflöte" op. 66. 
Schon nach wenigen Takten bricht spontan Begeisterung aus: Das ist Musik, unglaublich! Yang und Bärtschi musizieren mit einer Leiden- schaft, die regelrecht ansteckt. Diese beiden Klangmagier verzau- bern alles, was sie spielen; sie machen aus der simpelsten Melodie ein Erlebnis, und aus einem Arpeggio eine Offenbarung. Dabei harmonie- ren sie stets wunderbar miteinander. 
Diese CD ist ein Ereignis. Denn sie zeigt, dass sich Musik eben doch nicht auf die korrekte Wiedergabe von Noten reduzieren lässt. Es braucht auch Geist, Witz und ein Fünkchen Gespür - und auf dieser Aufnahme gibt's ein wahres Feuerwerk davon. Bravi! 

Keine Kommentare: