Die Vihuela gehört zu den Rätseln der Musikgeschichte. Sie war offenbar schon im 13. Jahrhundert in Spanien gebräuchlich, wie Bilder belegen, und erlebte eine kurze Blütezeit im 16. Jahrhundert - um dann umso konsequenter von der Bühne zu verschwinden. Heute sind nicht einmal eine Handvoll Originalinstrumente erhalten. Joachim Gassman spielt auf dieser CD einen Nachbau aus der Werk- statt von Markus Dietrich, Erl- bach.
Solo-Stücke für die Vihuela aber sind offenbar Raritäten. So sind auch auf dieser CD nur einige wenige davon zu finden. Die Canciones und Vilancicos, die sie typischerweise begleitet, werden hier von Imma Einsingbach gesungen, von Julia Fritz auf diversen Blockflöten oder von Franziska König auf der Violine vorgetragen. Auch der Raum spielt hier übrigens mit - die Stiftskirche zu Bassum, in der die Werke aufgezeichnet wurden, bringt einen überwältigenden akustischen Raumeindruck mit ein.
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