Was für ein Sound! So obertonreich und glasklar habe ich noch keine Harfe gehört. Die Homepage des Musikers gibt Auskunft, warum dieses Instrument derart ätherisch klingt: Sie ist nicht, wie die moder- nen Harfen, mit Darm- bzw. Syn- thetiksaiten bespannt, sondern mit Metallsaiten, und wird auch nicht mit den Fingerkuppen, sondern mit den Fingernägeln gespielt. Auf diese Art und Weise haben vermut- lich schon die Barden Irlands und Schottlands in keltischer Zeit ihre Instrumente zum Klingen gebracht. Patrick Ball, der aus Kalifornien stammt, war von der Tradition jener Virtuosen und Geschichten- erzähler so fasziniert, dass er sich ganz diesem Erbe verschrieben hat.
Auf dieser CD, die er - der Titel verrät es, und auch die Auswahl der Stücke - der Geschichte von Tristan und Isolde widmet, hat Ball aller- dings Stücke aus ganz Europa zusammengetragen. Dieses Konzept geht durchaus auf, denn musikalisch ist die CD erstaunlich spannend. Und der Klang dieser Harfe ist wirklich ein Genuss. Meine Empfeh- lung!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen