Peter Tschaikowskis Ballett Der Nussknacker gehört zur Weihnachtszeit wie Kerzen und Lebkuchen, wie Weihnachtskugeln zum Weihnachtsbaum – es geht zwar auch ohne, aber schöner ist's mit.
Eine ganz besondere Version der Ballettmusik hat nun Septura eingespielt. Das britische Bläserseptett, in dem exzellente Blechbläser aus London Symphony, London Philharmonic, Royal Philharmonic und Philharmonia Orchestra mitwirken, interpretiert Tschaikowskis Erfolgsstück auf seine ganz eigene Weise. Unterstützt wurden die Bläser dabei durch Scott Lumsdaine, Percussion.
Strahlende Trompetenklänge begleiten uns hinein in die festlich geschmückten Räume der Familie Stahlbaum. Doch Blechbläser können auch geheimnisvoll klingen, und sehr exotisch, wie wir später feststellen werden. Denn Matthew Knight und Simon Cox, die künstlerischen Leiter von Septura, haben Tschaikowskis farbenreiche Partitur für ihr Ensemble arrangiert – was insbesondere beim Ausflug in das Zauberreich Zuckerburg einige Herausforderungen mit sich brachte: Der Tanz der Zuckerfee ohne Celesta? Und der Tanz der Rohrflöten ohne Flöten? Ja, auch das lässt sich mit Trompeten, Posaunen und Tuba spielen; die Arrangeure haben dafür eine verblüffende Lösung gefunden. Und dazu erzählt der Schauspieler Derek Jacobi mit sonorer Stimme die Geschichte vom Nussknacker und dem Mausekönig. Eins ist sicher: So war diese Musik noch nie zu hören. Ganz erstaunlich!
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