Nun ist es da, das lang erwartete Weihnachtsalbum des Ensembles Concerto Köln. Und es enthält nahezu komplett die barocken Werke, die seit einigen Jahren regelmäßig auf den diversen CD zum Fest erscheinen: Das berühm- te Concerto grosso g-Moll, von Arcangelo Corelli Fatto per la notte di Natale, sowie die Weih- nachtskonzerte von Antonio Vivaldi und Giuseppe Torelli, und natürlich die Sinfonia aus Bachs Weihnachtsoratorium. "Bei diesen Standards haben wir einfach nur versucht, unseren höchst eigenen klanglichen Zugriff zu entwickeln und mit Temperament etwas bei- zusteuern, ohne uns dabei auf den Sockel zu stellen", erläutert Martin Sandhoff, Soloflötist und künstlerischer Leiter des Ensembles.
So gänzlich entsagen freilich können die Kölner der Suche nach ver- gessenen Schätzen nicht; und deshalb ergänzen sie dieses Programm um einige der selten gespielten Noels pour les instruments von Marc-Antoine Charpentier, die Sinfonia pastorale D-Dur von Johann Stamitz, die Sonata natalis C-Dur von Pavel Josef Vejvanovský und das entzückende Konzert für Mandoline, zwei Violinen, Streicher und Basso continuo von Antonio Vivaldi.
Musiziert wird frisch und munter, aber nicht hastig und hektisch. Concerto Köln spielt die bekannten Stücke mit der gleichen Sorgfalt wie die Entdeckungen - beseelt, leichtfüßig und dynamisch differen- ziert. So kommt auch beim Hörer Weihnachtsstimmung auf. Bravi!
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