Noch zu Lebzeiten Bachs und seiner Söhne war das Clavichord die erste Wahl für das häusliche Musizieren. Geschätzt wurde es seinerzeit auch von Organisten als Übungsinstru- ment. Denn Kirchen wurden damals nicht beheizt, was außerhalb der Sommermonate den längeren Aufenthalt dort sehr ungemütlich machte. Und außerdem war zum Orgelspielen vor der Erfindung des elektrischen Gebläses immer noch mindestens eine Hilfskraft erforderlich, der sogenannte Kalkant, der die Bälge betätigte und damit den Orgelwind lieferte.
Es verwundert daher nicht, dass Johann Jacob Froberger (1616 bis 1667) sehr viele Werke geschrieben hat, die man nicht nur auf Orgel und Cemba- lo, sondern auch auf einem Clavichord spielen kann. Froberger war einer der besten Organisten seiner Generation. Er stammte aus einer Hallenser Musikerdynastie. Sein Vater Basilius war Hofkapellmeister in Stuttgart, und vier seiner Geschwister musizierten in der Stuttgarter Hofkapelle. Mit 21 Jahren erhielt Froberger eine Anstellung als Organist am Wiener Hof. Dort wirkte er, bis Leopold I. Kaiser wurde – und die Hofkapelle drastisch verkleinerte. So wurde 1657 auch Frobergers Stelle eingespart.
Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Froberger bei der Herzogin von Württemberg-Mömpelgard. Er erlag schließlich auf Schloss Héricourt, dem Witwensitz der musikbegeisterten Dame, einem Schlaganfall.
Froberger ist enorm viel gereist. So weilte er mehrfach in Italien, wo er bei Frescobaldi lernte und zahlreiche Musikerkollegen kennenlernte. In Dres- den wagte Froberger einen musikalischen Wettstreit mit dem Hoforgani- sten Matthias Weckmann, in dem er eine goldene Kette gewann – und einen Freund fürs Leben. Auch in den Niederlanden, Frankreich und England konzertierte der Organist, der überall Leute kannte und sicherlich nicht nur Noten, sondern vor allem auch sehr viele Briefe geschrieben haben wird.
Auf der vorliegenden CD stellt Jaroslav Tuma einige Werke Frobergers vor. Der Prager Musiker hat sich den historischen Tasteninstrumenten ver- schrieben. Die Clavichorde, die er für diese Einspielung ausgewählt hat, spielt er nicht nur brillant – er zeigt auch auf, welche verblüffenden Klang- effekte sich durch kleine Veränderungen im Aufbau solcher Instrumente erzielen lassen. Das macht die CD, die ohnehin sehr gelungen ist, doppelt interessant.
Es verwundert daher nicht, dass Johann Jacob Froberger (1616 bis 1667) sehr viele Werke geschrieben hat, die man nicht nur auf Orgel und Cemba- lo, sondern auch auf einem Clavichord spielen kann. Froberger war einer der besten Organisten seiner Generation. Er stammte aus einer Hallenser Musikerdynastie. Sein Vater Basilius war Hofkapellmeister in Stuttgart, und vier seiner Geschwister musizierten in der Stuttgarter Hofkapelle. Mit 21 Jahren erhielt Froberger eine Anstellung als Organist am Wiener Hof. Dort wirkte er, bis Leopold I. Kaiser wurde – und die Hofkapelle drastisch verkleinerte. So wurde 1657 auch Frobergers Stelle eingespart.
Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Froberger bei der Herzogin von Württemberg-Mömpelgard. Er erlag schließlich auf Schloss Héricourt, dem Witwensitz der musikbegeisterten Dame, einem Schlaganfall.
Froberger ist enorm viel gereist. So weilte er mehrfach in Italien, wo er bei Frescobaldi lernte und zahlreiche Musikerkollegen kennenlernte. In Dres- den wagte Froberger einen musikalischen Wettstreit mit dem Hoforgani- sten Matthias Weckmann, in dem er eine goldene Kette gewann – und einen Freund fürs Leben. Auch in den Niederlanden, Frankreich und England konzertierte der Organist, der überall Leute kannte und sicherlich nicht nur Noten, sondern vor allem auch sehr viele Briefe geschrieben haben wird.
Auf der vorliegenden CD stellt Jaroslav Tuma einige Werke Frobergers vor. Der Prager Musiker hat sich den historischen Tasteninstrumenten ver- schrieben. Die Clavichorde, die er für diese Einspielung ausgewählt hat, spielt er nicht nur brillant – er zeigt auch auf, welche verblüffenden Klang- effekte sich durch kleine Veränderungen im Aufbau solcher Instrumente erzielen lassen. Das macht die CD, die ohnehin sehr gelungen ist, doppelt interessant.
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