„Cornetti, tromboni et fagotti sont présents dans les manuscrits de D. Buxtehude. Ils interveniennent dans plusiers grands motets et ce, toujours de manière soliste“, re- sümiert William Dongois im Beiheft zu dieser CD. „Pour l’instrumenta- tion, nous avons choisi d’exécuter ce répertoire avec une couleur très ,Allemagne du Nord’, fixée notamment das 11 sonates com- posées par Matthias Weckmann, grand ami de D. Buxtehude: violon, cornet, trombone et basson.“ Dass diese „norddeutsche“ Klangfarbe so spezifisch gar nicht ist, muss Dongois allerdings selbst einräumen, denn auch in anderen Landstrichen findet sich die Kombination aus Violine, Zink, (Barock-)Posaune und Dulcian bzw. Barockfagott. Diese Instrumente wurden typischerweise durch Stadtpfeiffer gespielt. Insofern darf man erwarten, dass sie auch in Lübeck, wo Dieterich Buxtehude als Organist an der Marienkirche wirkte, zu den Abendmusiken erklangen.
Das Ensemble Le Concert Brisé, das von William Dongois geleitet wird, spielte für diese CD aus dem großen, verblüffenderweise aber noch immer nicht umfassend edierten Werk dieses bedeutenden Komponisten eine Auswahl von Sonaten und Kantaten. Die Vokal- werke singt die Sopranistin Dagmar Saskova, eine exzellente Barocksängerin mit schlanker, beweglicher und nahezu vibratofrei geführter Stimme. Zu hören sind zudem Christine Moran, Violine, Stefan Legée, Posaune, William Dongois, Zink, Benjamin Parrot, Theorbe, Carsten Lohff, Cembalo, Hadrien Jourdan, Orgel und Katharina Bäuml am Dulcian. Diese Musiker agieren durchweg versiert und spielfreudig; allerdings hätte mehr Abwechslung in der Instrumentierung ganz sicher auch ein Plus an Klangfarben gebracht.
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